Mittwoch, 25. August 2010

Nicht nur satt, sondern auch glücklich!

Essen ist ein Bedürfnis, geniessen ist eine Kunst. So formulierte schon François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 - 1680), französischer Offizier, Diplomat und Schriftsteller, den Unterschied zwischen Sättigung und Genuss. Und jeder Mensch kennt beides: Das pragmatische Stillen des Hungergefühls im Rahmen einer schnellen Mahlzeit. Und das zelebrierte Mahl, das alle Sinne anspricht und für nachhaltiges Wohlbefinden sorgt. In unserer Zeit hat beides seine Berechtigung. Schließlich hat man nicht immer die Musse, eine ausgedehnte Mahlzeit in Ruhe zu geniessen.

Dennoch: In der Gastronomie genauso wie in den privaten Haushalten setzt sich seit Jahren ein Trend fort: Weg von der Maxime „viel und günstig“ - hin zum hochwertigen Genuss. Was ihn im Einzelnen ausmacht, ist zwar wiederum höchst individuell. Dennoch gibt es Kriterien, die jenseits von Region, Alter, Sozialisation oder Einkommen, an ein genussvolles Essen angelegt werden können. Frische und Qualität der Lebensmittel, sorgsame und schonende Zubereitung sowie eine liebevolle Präsentation gehören unbedingt dazu.

Lebensfreude etwa drückt sich in den Mittelmeerländern unmittelbarer als bei uns in genussvollem Essen aus – kein Wunder, dass wir immer wieder Anleihen bei den Rezepten unserer Nachbarn machen.
 In der Schweiz sind je nach Region die Einflüsse von der deutschen, französischen und italienischen Küche prägend. Im letzten Jahrhundert haben viele traditionelle Essgewohnheiten und Produkte die regionalen Gebiete verlassen und sind in der ganzen Schweiz populär geworden.

Feinschmecker schätzen diese Vielfalt: teils traditionell zubereitet, teils modern aufgepeppt.
Hauptsache, es schmeckt!

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